Der Heilbutt
Der Heilbutt (Hippoglossus hippoglossus) oder Weißer Heilbutt ist mit bis zu 300 cm Körperlänge und bis zu 400 kg Gewicht eine besonders große Art der Plattfische. Ein Heilbutt kann bis zu 50 Jahre alt werden. Trotz seines Namens zählt diese Gattung nicht zu der Familie der Butte, sondern zu den Schollen.
Die Schwesterart im Nordpazifik ist der Pazifische Heilbutt (Hippoglossus stenolepis). Im Nordatlantik wird ein nicht näher verwandter, aber ebenfalls recht groß werdender rechtsäugiger Plattfisch irreführend als Schwarzer Heilbutt (Reinhardtius hippoglossoides) bezeichnet. Er ist ein äußerst räuberischer Fisch und frisst Krebse, Fische und Tintenfische, wobei er im Gegensatz zu den meisten anderen Plattfischen nicht am Boden jagt, sondern im Freiwasser. Alle drei Heilbuttarten sind Speisefische.
Aussehen, Lebensweise:
Heilbutte haben typischerweise beide Augen auf der rechten Kopfseite, sind also „rechtsäugige Plattfische“. Heilbutte haben gefleckte Oberseiten und grauweiße Unterseiten; von anderen Plattfischen kann man sie durch ihren dreieckigen, schwach ausgerandeten Schwanz und durch ihre ungewöhnliche Größe unterscheiden. Die Laichzeit ist in der Nordsee von Februar bis Mai, bei Island von Juni bis August.
Der Steinbutt
Die Steinbutte (Scophthalmidae) sind eine Familie der Plattfische (Pleuronectiformes). Alle Arten bis auf eine leben im nordöstlichen Atlantik, in der Ostsee, im Mittelmeer und im Schwarzen Meer. Lediglich Scophthalmus aquosus lebt im nordwestlichen Atlantik von Florida bis nach Neufundland.
Merkmale:
Die Augen liegen auf der linken Körperseite. Die Rückenflosse beginnt über dem oberen Auge, die Basen der Bauchflossen sind auf beiden Seiten gleich lang. Das Seitenlinienorgan zieht sich in einem großen Bogen über die Brustflossen. Steinbutte sind Raubfische, die ein für Plattfische verhältnismäßig großes Maul mit einem massiven Unterkiefer haben. Die größte Art, der Steinbutt (Psetta maxima) wird maximal einen Meter lang. Die anderen Arten erreichen Längen von 12 bis 75 Zentimetern. Steinbutte werden kommerziell gefischt.
Der Glattbutt
Der Glattbutt (Scophthalmus rhombus) (frz. Barbue), auch bekannt als Kleist, ist ein asymmetrisch gebauter Plattfisch, dessen Augen auf seiner linken Körperflanke liegen.
Der Glattbutt besitzt eine im Vergleich zum beinah kreisrunden Steinbutt (Psetta maxima) ovale Gestalt und erreicht eine Körperlänge bis 70 Zentimetern und ein Gewicht von bis zu sieben Kilogramm. Er ist wie alle Plattfische seitlich stark abgeflacht und seine Augen liegen beide auf der linken Körperhälfte, während er im Regelfall mit der rechten Seite auf dem Gewässerboden liegt. Die Schuppen der Augenseite sind glatt, die Schnauze spitz zulaufend und das Maul oberständig. Die Seitenlinie ist S-förmig ausgebildet.
Merkmale:
Die Grundfärbung des Fisches ist sehr variabel. Dabei ist die linke Körperhälfte (Augenseite) dem Untergrund angepasst sandfarben, olivgrün oder dunkelbraun mit hellen und dunklen Flecken, die eine optimale Tarnung auf dem Meeresboden ermöglichen. Die rechte Körperhälfte (Blindseite) ist weiß und hat häufig dunkle Flecken. Die Bauchflosse und die Afterflosse sind voneinander getrennt, die Rückenflosse setzt bereits vor den Augen am Kopf an. Sie besitzt 63 bis 85 Flossenstrahlen, die Afterflosse 42 bis 56 und die Brustflossen jeweils 10 bis 12.
Schonzeit: keine, Mindestmaß: 30 cm