Barsch

Barsche (Percidae, Gr.: perke = Barsch) bewohnen Süßgewässer auf der gesamten Nordhalbkugel in einer wahrlich riesigen Population. Es gibt kaum ein natürliches Gewässer, dass keinen recht großen Barschbestand aufweist. Teilweise dringen sie auch ins Brackwasser vor, z. B. in die Ostsee.

Alle Barschartigen haben immer zwei Rückenflossen, die deutlich getrennt sind oder sich berühren können. Die erste wird von Stachelstrahlen gestützt, die zweite von Weichstrahlen. Die Afterflosse hat meist zwei, seltener einen Stachelstrahl. Der zweite ist, wenn vorhanden, immer schwach entwickelt. Die paarigen, brustständigen Bauchflossen verfügen über einen Hart- und fünf Weichstrahlen. Die Echte Barsche besitzen kräftige Kammschuppen. Das Prämaxillare kann vorstreckbar sein, das Supramaxillare fehlt. Die Anzahl der Branchiostegalstrahlen liegt bei fünf bis acht. Die Pseudobranchien sind meist frei und gut entwickelt, selten rudimentär.

Lebensweise

Barsche können revierbildende Einzelgänger sein, aber auch Schwarmfische kommen in der Familie vor. Alle ernähren sich carnivor von Wasserinsekten, Würmern, Krebstieren, Fischlaich und Kleinfische, bei größeren Exemplaren bis zu über 20 cm. Alle Arten insbesondere der Zander sind piscivore Raubfische. Ihren Laich geben die Fische ins freie Wasser, zwischen Pflanzen, in Gruben im Boden ab oder heften ihn an ein festes Substrat. Brutpflege durch das Männchen kommt vor, z. B. bei den Springbarschen.

Schonzeit: keine, Mindestmaß: keines